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Artist in Residence

Das Deutsche Institut für Animationsfilm (DIAF) schreibt jährlich ein zweimonatiges Projektstipendium als „Artist in Residence“ für einen Recherche- und Arbeitsaufenthalt zur Realisierung eines künstlerischen Vorhabens aus. Der Aufenthalt findet üblicherweise im Frühjahr statt, die Ausschreibung erfolgt im Sommer.

Die Ausschreibung richtet sich an aufstrebende Künstlerinnen und Künstler aus dem deutschsprachigen Raum aus dem Bereich künstlerischer Animationsfilm. Sie sollten einschlägig qualifiziert sein.

Was wir bieten

Reaktanz mit Atelier „Schnittstelle“. ©DIAF/Till Grahl

Reaktanz mit Atelier „Schnittstelle“. ©DIAF/Till Grahl

Das Projektstipendium umfasst:

Wirkungsorte sind die Technischen Sammlungen Dresden sowie das Reaktanz-Gebäude auf dem Gelände des Kraftwerks Mitte – einem kulturellen Hotspot im Zentrum von Dresden. Der historische Industriebau wurde in ein Medienkulturhaus umgewandelt, das mehrere Vereine beherbergt, die im Rahmen des Residenz-Programms kooperieren. Das „Schnittstelle“ genannte Atelier mit großer Fensterfront im Erdgeschoss sowie die Ausstellungsräume werden vom Medienkulturzentrum (MKZ) zur Verfügung gestellt. Tonstudios und Technik des MKZ können gegen Gebühr genutzt werden.

Pachet Fulmen am Zeichentisch. ©DIAF/Tröger

Pachet Fulmen am Zeichentisch. ©DIAF/Tröger

Die Räumlichkeiten sowie die Ausrüstung des Trickfilmstudios Fantasia stehen abhängig von der Verfügbarkeit unentgeltlich zur Nutzung bereit.

Der Gastkünstlerin oder dem Gastkünstler wird Zugang zu den Beständen des Archivs und zu den Ausstellungen des DIAF in den Technischen Sammlungen sowie zur filmwissenschaftlichen Bibliothek des DIAF in dessen Geschäftsstelle gewährt.

Was wir erwarten

Eine öffentliche Präsentation des abgeschlossenen Projekts oder anderer Arbeiten in den Technischen Sammlungen wird erwartet (Ausstellung, Vorführung usw.).

Die Künstlerin oder der Künstler soll sich außerdem an von der Trickfilmschule Fantasia veranstalteten Animationsfilm-Workshops im Rahmen der internationalen ANIMA oder des Filmfests Dresden in geeigneter Form beteiligen, z. B. als Gastdozent oder Mentor.

Wer bereits Artist in Residence war

Katrin Rothe im Offenen Atelier des DIAF, Juni 2018. ©DIAF

Katrin Rothe im Offenen Atelier des DIAF, Juni 2018. ©DIAF

2018: Katrin Rothe (Berlin), Arbeit an einem Filmprojekt zur Dresdner Computergeschichte und an der Werkschau-Sonderausstellung „Animadok“

2023: Pachet Fulmen (Hamburg), Arbeit am Hybridfilmprojekt Durch die Nacht mit Wanda Wandalis und die krossen Kerle und am Musikkurzfilm Tiefsee, Baby (Premiere am 19. August 2024 beim International Short Film Festival Detmold)

2024: Lina Walde (Berlin) und Alma Weber (Dresden), Arbeit am Projekt A Petticoat, das auf Gedichten der Lyrikerin Gertrude Stein basiert und klassische Zeichentrickanimation mit experimenteller Musik verschränkt