Grundlagenforschung
Ein wichtiger Arbeitsbereich des Deutschen Instituts für Animationsfilm ist die Forschung und Aufarbeitung von Sammlungszugängen. Mittlerweile wird das große Konvolut zum DEFA-Schaffen ergänzt von bedeutenden und umfassenden Sammlungsmaterialien aus der Zeit von vor 1945 sowie von Materialien zur bundesdeutschen Animation bis 1990 und zu aktuellen Animationsfilmproduktionen. Auf nationaler und internationaler Ebene ist das Institut ein zentraler Ansprechpartner und Vermittler zum deutschen Animationsfilm für Filmemacher, Museen, Forschungseinrichtungen und Festivals. Es berät beispielsweise die DASA/Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hinsichtlich ihrer Arbeitsschutzfilme um die nach wie vor beliebte Puppenanimationsfigur „Theo“.
Die DIAF-Bestände werden sukzessive erschlossen und für thematische Sonderausstellungen des Instituts wissenschaftlich aufgearbeitet. Darüber hinaus werden sie insbesondere von Wissenschaftlern, Kuratoren, Journalisten und Studenten konsultiert. Sie dienen vorrangig der filmwissenschaftlichen Grundlagenforschung. Meilensteine waren dabei die international ausgezeichnete Veröffentlichung „Die Trickfabrik – DEFA-Animationsfilme 1955–1990“ (2002), der Ausstellungskatalog zur gleichnamigen DIAF-Sonderausstellung „Traumschmelze – Der deutsche Zeichenanimationsfilm 1930–1950“ (2013) sowie die erste Filmografie zum deutschen Langmetrage-Animationsfilm seit 1945 innerhalb der Sonderausstellung „Kurze Geschichte des langen Animationsfilms“.
Falls Sie wissenschaftliches oder kuratorisches Interesse an DIAF-Sammlungen haben, melden Sie sich bitte unter kontakt@diaf.de.
Hinsichtlich der Konservierung der besonderen Bestände aus dem Animationsfilmschaffen ist das Institut in internationalen Netzwerken sowie Forschungskooperationen involviert und tauscht sich beispielsweise mit dem niederländischen Eye Institute aus.