DEFA-Trickfilme beim 30. Kinolino
Ihr liebt Glitzer, Konfetti und Papierschlangen? Dann seid ihr in diesem Jahr goldrichtig beim Filmfest für junges Publikum. Unter dem Motto „funkeln & flimmern“ möchten wir ganz groß Party machen, mit euch allen, zwei Wochen lang. Schließlich wird man, ähm, das KINOLINO, nur einmal 30. Klingt ganz schön alt, oder? Egal, wir fühlen uns jedenfalls eher wie sechs oder zwölf. Dank euch! Ihr, unser tolles Publikum, seid der wichtigste Teil des KINOLINOs. Nur wegen euch hat Stefan Ostertag vor drei Jahrzehnten in „seiner“ Schauburg verkündet: „Lasst uns den guten Kinderfilm feiern!“ Und das tun wir bis heute. In diesem Jahr mit 39 Langfilmen, sieben Kurzfilmprogrammen und drei Specials.
Das DIAF, die Technischen Sammlungen Dresden und die Dresdner Stummfilmtage bespielen wieder gemeinsam das Museumskino. Ein Flimmerkino-Nachmittag mit Live-Musikbegleitung eines Märchen-Trickfilms, ein Kurzfilmprogramm und ein langer Animationsfilm laufen im kleinen Kinosaal an der Schandauer Straße.
Die Leuchtturminsel
R: Günter Rätz, Puppentrick, DDR 1976, 42 Min., Altersempfehlung: ab 5 Jahren
Der Leuchtturmwärter Jonathan will den kaputten Turm herrichten, damit er mit seinem Licht wieder allen Schiffen den Weg weisen kann. Ein fauler Kater, ein nörgelnder Ziegenbock und der Hund Mondschein sind zunächst keine große Unterstützung. Dank Jonathans einfühlsamer Hilfe finden sie jedoch zusammen und bringen den Leuchtturm wieder zum Strahlen.
Museumskino, So 1. und 8.10., jeweils 15 Uhr
Museumskino, Mi 4. und 11.10., jeweils 10 und 16 Uhr
Kurzfilmprogramm „Funkeln, flimmern und feiern“
R: Christl Wiemer, Günter Rätz u. a., Animation, DDR 1960–90, ca. 60 Min., Altersempfehlung: ab 5 Jahren
In diesem bunten Trickfilmprogramm funkelt es nach allen Regeln der Kunst: Goldklumpen glänzen, Sterne und Geister flimmern, die Fantasie blitzt auf. Auch von den Schätzen, die Menschen innerlich leuchten lassen, wird erzählt: Glück, Dankbarkeit und Zufriedenheit. Und zum 30. Kinolino-Jubiläum darf natürlich der DEFA-Geburtstagsfilm-Klassiker nicht fehlen: die Geschichte vom Teufelchen, das alle Pfannkuchen für Omas Feier auffuttert.
- Nick und der Kobold, Günter Rätz, DDR 1972, Puppentrick, 25 Min.
Der Bauer Nick pflegt liebevoll die Sonnenblumen auf seinem kleinen Feld, doch der König zerstört es. Ein magisches Feuerzeug sorgt dafür, dass der Herrscher den Schaden wieder gutmacht. Hans im Glück, Marion Rasche, DDR 1990, Silhouettentrick, 8 Min.
Hans erhält für geleistete Dienste einen Klumpen Gold. Immer wieder tauscht er gegen andere Dinge, bis er schließlich „unbelastet“ nach Hause zurückkehrt.- Jana und der kleine Stern, Christl Wiemer, DDR 1971, Zeichen-/Flachtrick/Realfilm, 14 Min.
Vor dem Schlafengehen spielt Jana dem kleinen Stern ein Gute-Nacht-Lied. Als er beim übermütigen Tanz vom Himmel fällt, kümmert sich Jana darum, ihn wieder nach Hause zu bringen. - Alarm im Kasperletheater, Lothar Barke, DDR 1960, Zeichentrick, 16 Min.
Der Teufel aus dem Kasperletheater mopst die Pfannkuchen, die für Omas Geburtstagsfeier bestimmt waren. Die anderen Puppen versuchen, die Naschereien wieder zu erlagen.
Museumskino, Sa 7. und 14.10., jeweils 11 und 15 Uhr
Neues Volkshaus Cotta, Fr 6.10., jeweils 10 und 15 Uhr
Flimmerkino: Dornröschen – Ein Filmkonzert für Kinder
R: Katja Georgi, Puppentrick, DDR 1967, ca. 40 Min., Altersempfehlung: 4–8 Jahre, Tastenmann: Matthias Hirth
Der Tastenmann alias Matthias Hirth hat eine alte Filmrolle gefunden. Es ist der Puppentrickfilm Dornröschen aus dem Jahr 1967. Der Tastenmann möchte den Film mit seinem Klavier begleiten. Dazu benötigt er die Hilfe der Kinder im Publikum.
ein Projekt der Dresdner Stummfilmtage mit dem Deutschen Institut für Animationsfilm
Museumskino, So 15.10., 15 Uhr